Freitag, 29. April 2011

Auf dem Weg zum Veganer Part 7

Heute war meine alte Handseife aufgebraucht und so habe ich mich gleich zu Rossmann aufgemacht.
Dort fand ich dann die Cremeseife 'Mandarine und Jojoba' von Alterra, von denen ich seit letztem Monat auch meine Shampoos bzw. Spülungen beziehe, wie im folgenden Bild zu erkennen ist ( natürlich alle mit Vegan-Blume auf der Verpackung) :

 Men Duschshampoo(Ginko,Koffein), Haarshampoo(Papaya),Spülung (Aprikose), Cremeseife(Mandarine)















Wie alle Produkte von Alterra verströmt auch die Cremeseife einen angenehmen und intensiven Geruch, weshalbsie kurzerhand zu meiner Standardseife auserkoren wurde^^. Und mit 1,69€ ist sie auch nicht zu teuer. Weitere Veganisierungen: Turnschuhe VANS Authentic und Bio-Minze Zahncreme von Blütezeit(Geschmack leicht gewöhnungsbedürftig)

Ansonsten kann ich noch berichten, dass Grillspieße mit vorher marinierten Champignons,Seitanstückchen,Paprika und Gurke, gegrillt in einer Aluschale, auch Omnivoren durchaus munden. Zwar gab es komische Bemerkungen zu meiner Seitanroulade ( ,,Sieht ja aus wie Dönerfleisch...."/ ,,Und das ist Tofu?"), doch so konnte ich ihnen wenigstens ohne missionarisch zu klingen, erklären, was Seitan ist und warum ich es anstatt Fleisch konsumiere.

TV-Tipp Dienstag 03.05., 23.00 Uhr ZDF: "Abenteuer Forschung"

,,Warum gelten einige Tiere als dumm, andere dagegen als schlau?
Woher stammt unser Bild vom Tier, und wie viel Wahrheit steckt dahinter? Diesen Fragen widmet sich Professor Harald Lesch in der neuen Ausgabe des ZDF-Wissenschaftsmagazins "Abenteuer Forschung" mit dem Titel "Tierisch menschlich: Von dummen Gänsen und schlauen Füchsen" [...]"[Link]
 Wie ist der heutige Kenntnisstand und welche persönlichen Erfahrungen hat man mit Tieren gemacht?
 Eine weitere interessante Folge mit Prof. H. Lesch, der unter anderem durch seine Sendung Alpha Centauri bekannt wurde.

Mittwoch, 27. April 2011

Mensen des Studentenwerks Freiberg

Da es in anderen Städten die Regel(Jena) beziehungsweise eine aktuelle Neuerung (Berlin) ist, vegane Speisen anzubieten und auch kennzuzeichnen, fragte ich einmal bei unserem Abteilungsleiter für Hochschulgastronomie und beim Mensachef nach:

,,Guten Tag! Ich wollte wissen, ob man zu den jeweiligen Speisen genauere Informationen mitteilen könnte.
Ich finde es schon gut, dass Zusatzstoffe deklariert werden, doch wie wäre es denn z. Bsp. damit, vegetarische Speisen als vegan zu kennzeichnen, wenn sie wirklich ohne tierische Inhaltsstoffe produziert werden [beziehungsweise ein veganes Angebot zumindest einmal in der Woche explizit anzubieten]?
Dies wäre nicht nur für Veganer hilfreich, sondern auch für Allergiker (Laktoseintoleranz, Allergie gegen Eieiweiß,...).
" 

Als erste Antwort erhielt ich heute dies vom Abteilungsleiter:
,,Sehr geehrter Herr [...],
wir bieten in unseren Mensen "vorsätzlich" keine reinen veganen Speisen an.
Natürlich gibt es diese ab und an, aber wie gesagt, wir weisen dies nicht
explizit aus. An der Pastatheke verwenden wir Hartweizennudeln und reine
Pflanzenmargarine."
Juhu, ich kann die Nudeln bednkenlos essen! Doch das Problem bleibt...
Habt Ihr vielleicht eine Idee, wie man die Mensen dazu bewegen könnte, ein veganes Gericht anzubieten, das auch als solches ausgewiesen wird?

Kartoffel-Grünkohl-Auflauf

Da ich zu Ostern zwei Auflaufformen geschenkt bekommen habe, wollte ich diese auch zugleich testen.
Herausgekommen ist letztendlich das Folgende:

Ein Kartoffel-Grünkohl-Auflauf mit Tomaten und Champignons, überbacken mit Wilmersburger Pizzaschmelz.    Zutaten:
Kartoffeln für 2 Schichten
1 Packung/Glas Grünkohl (dazu Zwiebeln)
ein paar Champignons, Cherrytomaten
Pepperoni
Wilmersburger Pizzaschmelz
Oatly Cuisine
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Olivenöl


Zuerst kam eine Schicht Kartoffeln, dann der Grünkohl und die zweite Schicht Erdäpfel. Auf jede Schicht ein bischen Sahne und Gewürze für den Geschmack... Obenauf dann eine Schicht aus Champignons, Cherrytomaten und - wers mag - Pepperoni. Mit Wilmersburger überstreut und  ein wenig Öl übergossen, fertig!

Montag, 18. April 2011

Weekend-News

Nachdem ich das ganze Wochenende lang kein Internet hatte und erkennen musste, wie abhängig man mittlerweile davon ist, hier ein paar News der vergangenen Tage.

Antibiotikaresistente Bakterien im Fleisch

,,US-Forscher haben in zahlreichen Fleischproben hohe Konzentrationen antibiotikaresistenter Bakterien festgestellt. Bei der Untersuchung von 136 Stücken Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch wiesen sie in 47 Prozent der Fälle Staphylokokken nach, wie die US-Wissenschaftszeitschrift "Clinical Infectious Diseases" berichtet. Davon seien wiederum 52 Prozent resistent gegen mindestens drei bekannte Antibiotika gewesen, schreibt eine Forschergruppe aus dem US-Bundesstaat Arizona in der Zeitschrift."
 Staphylokokken sind gram+ Bakterien, die auf unserer Haut und Schleimhäuten vorkommen.
 Es lassen sich zwei Gruppen voneinander abgrenzen: der humanpathogene Staphylococcus aureus und der  zur physiologischen Flora gehörige S. epidermidis. S. aureus kann sich in kontaminierten Lebensmitteln vermehren und Enterotoxine bilden, bei unsachgemäßem Umgang mit dem Fleisch können diese dann Erbrechen oder Diarrhoe hervorrufen.
Der Artikel ist wiedermal ein Beispiel dafür, dass Antibiotika im Futter zu Resistenzen führen, da sich die Bakterien anpassen/mutieren. Doch wird sich wohl nix in der Praxis ändern...

EU-Fleisch macht Afrikas Bauern hungrig

Laut aktuellen Zahlen der UN-Agrarorganisation FAO von 200, steigen die europäischen Fleischexporte nach Afrika immer mehr an. Was das für die ärmeren Länder heißt? Dank den großzügigen EU - Subventionen und der riesigen Masse an Exportfleisch (,,Togo bekam etwa 8.400 Tonnen, 34 Prozent des Gesamtmarktes.") werden die einheimischen Märkte zu Grunde gerichtet, da das europäische Geflügel einfach billiger ist. Mit diesen Dumpingpreisen können afrikanische Bauern nicht konkurrieren und müssen ihre Betriebe aufgeben. Aber wehe,wenn sie an unseren Küsten landen, dann ist das Geschrei groß ,da keiner aus der Regierung/Wirtschaft die Zusammenhänge erkennen möchte...


Norwegen will Pelzfarmen verbieten 



,,Die norwegische Arbeiterpartei (Labour Party) hat dafür gestimmt, Pelzfarmen in Norwegen auslaufen zu lassen. [...] Aufgrund der Pelzfarmen innewohnenden Grausamkeiten haben Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Kroatien, Schweden und das Vereinigte Königreich (UK) Pelzfarmen in ihren Ländern verboten oder lassen diese derzeit auslaufen. Da Norwegen nun kurz vor der Abschaffung von Pelzfarmen steht, richten die Tierrechtsgruppen ihre Aufmerksamkeit auf Dänemark und Finnland. Dänemark ist der weltweit größte Produzent von Nerzpelzen und tötet jährlich ca. 10 bis 13 Millionen Nerze ihres Felles wegen."
Quelle
 Zum Schluss komme ich noch zu einer erfreulichen Entwicklung in Berlin. Ab heute wird durch das Studentenwerk Berlin täglich ein veganes Gericht - das Klima-Essen - in den Mensen angeboten.

,,Zur Kennzeichnung der Gerichte wurde ein eigenes Baum-Label entworfen, das als ein Kriterium die vegane Zubereitung der Speisen vorsieht. Dadurch soll es den Gästen besonders leicht gemacht werden, ihr Essen nach ökologischen Gesichtspunkten auszuwählen. "
Hoffen wir, dass sich andere Studentenwerke ein Beispiel daran nehmen und es keine Proteste geben wird, wie in anderen Städten...

Sonntag, 3. April 2011

Kartoffelrisotto mit Tofu – lecker!

,,In der vergangenen Sendung ( 2. 4. ) bereitete Tim Mälzer ein tatsächlich reisfreies Kartoffelrisotto und eine Tofubeilage zu. Der Gurken-Zucchini-Salat erhält durch die leicht pikante Chili-Knoblauch-Soße und Erdnüsse eine asiatische Note." 



Da Tim Mälzer mal vegetarisch/vegan kochte, wollte ich mir die Sendung nicht entgehen lassen.
Das Kartoffelrisotto war zwar bei ihm ,,nur" vegetarisch, ist vom Prinzip her aber eine klasse Idee, die einfach zu modifizieren ist ( Margarine statt Butter und veganen Käse verwendend). Der Salat mit angebratenem Tofu war vegan und sah zum Anbeißen aus!
Auch der Testkoster im Publikum meinte, dass der zubereitete Tofu gut schmeckt, im unbehandelten Zustand fand er ihn noch ,,neutral blöd". Die Sendung hat auf jeden Fall gezeigt,wie man  mit wenig Zutaten und Kreativität auch aus dem oft komisch beäugten/ mit Vorurteilen belasteten Tofu ein anständiges Gericht zaubern kann.
Wer sich die Kochshow ansehen oder das Rezept erfahren möchte, hier der Link .