Im Oktober 2009 begann ich mein Biotechnologie/Bioinformatik-Studium in Mittweida.
Ich mietete eine kleine beschauliche Wohnung für mich allein und war von nun an 170km von meiner Familie getrennt. Somit musste ich mich erstmals vollkommen selbstständig versorgen und die alltäglichen Dinge des Lebens organisieren.
Dies bedeutete das erste Studienjahr lang, Mensaessen und FastFood als Hauptnahrungsquellen, da die Lust zum täglichen Kochen in der Woche nicht vorhanden war, zudem hatte man meist nur eine Stunde Mittagspause.In dieser Zeit gab es keine Mutter,die sagte:,Iss Obst und Gemüse,ernähre dich ausgewogen,...'
Und das sollte sich rächen:
Anfangs war es toll,sich gehen zu lassen und einfach zu konsumieren,was die Mensa gerade hergab und wozu einen andere gerade einluden. Dies war meistens Fleisch oder Fisch,es schmeckte - Mensa halt- nicht schlecht,selten sehr gut und man wurde schnell gesättigt. Ein Gericht- wenn man es so nennen kann-, welches ich damals neu für mich entdeckte, war der Döner, des Deutschen liebstes Fastfood. Das Fleisch war zwar vom Biss und der Konsistenz nicht grad optimal, aber als Student muss man stets Kompromisse eingehen und schließlich war das Gemüse im Fladenbrot recht delikat. Wurde ich gefragt, so kam ich stets zum Döneressen mit, es war eine Mahlzeit, die sättigte und gleichfalls auch ein paar Vitamine beinhaltete.
Ende des zweiten Semesters musste ich feststellen, dass das ständige Fleischessen meinem Körper weniger behagte,als ich dachte. Abgesehen von der Gewichtszunahme um zeitweise 6-7kg, hatte ich leichte Verdauungsprobleme und immer öfter Sodbrennen, auch meine Fitness hatte gelitten.
Doch die Fleischsaison lag erst noch vor mir...
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